Wie wird die Zukunft der „automotive“-Ausbildung aussehen
Motoren brummen, innovative Technologien treffen auf moderne Lehrmethoden – und mittendrin ein Team aus dem Regierungsbezirk Arnsberg! Vom 2. bis 4. April 2025 haben Lehrkräfte und Fachkräfte aus fünf Berufskollegs und der Bezirksregierung Arnsberg mit Unterstützung durch die EU-Geschäftsstelle die Gelegenheit genutzt, im Rahmen des Erasmus+ Job-Shadowings tief in die Welt der Kfz-Ausbildung in Frankreich einzutauchen. Ihr Ziel: neue Ansätze entdecken, internationale Kontakte knüpfen und die berufliche Bildung weiterentwickeln.
Tag 1: Einblick in das Ausbildungszentrum GARAC
Die Reise startet im renommierten Ausbildungszentrum GARAC, das als Teil des Automotive Services Campus in Guyancourt eine führende Rolle in der europäischen Kfz-Ausbildung spielt. Hier werden nicht nur Mechanikerinnen und Mechaniker in Kfz, LKW und Zweirad ausgebildet – auch Studiengänge in den Bereichen Verkauf und Wartung für Autos, Motorräder und Fahrräder sind Teil des Programms. Die Besuchergruppe aus Deutschland konnte sich direkt vor Ort ein Bild davon machen, wie moderne Lehrmethoden und innovative Technologien die Ausbildung auf ein neues Level heben. Die zentrale Frage: Welche dieser Ansätze können an den eigenen Berufskollegs in Menden, Witten, Siegen, Dortmund und Bochum umgesetzt werden?
Tag 2: Nachhaltige Mobilität und die Zukunft der Branche
Am zweiten Tag rückte ein zukunftsweisendes Thema in den Fokus: nachhaltige Mobilität in der Kfz-Branche. Beim Projekt Auto CoVE 2.0 ging es um umweltfreundlichere Fahrzeugtechnik und die Frage, wie Ausbildungsangebote besser auf die zukünftigen Anforderungen der Automobilindustrie abgestimmt werden können. Mit 16 Partnern aus sieben Ländern entwickelt dieses europäische Projekt innovative Weiterbildungsprogramme – eine riesige Chance für Berufsschulen und Auszubildende. Der Austausch mit internationalen Fachkräften zeigte, wie wichtig Zusammenarbeit ist, um nachhaltige Lösungen in die Praxis zu bringen.
Tag 3: Driving Youth Mobility – Chancen für die Ausbildung
Der letzte Tag der Reise drehte sich rund um berufliche Weiterbildung und Mobilität. Beim Seminar „Driving Youth Mobility“ diskutierten Expertinnen und Experten über Digitalisierung, nachhaltige Innovationen und die Überwindung von Mobilitätshürden. Hier ergaben sich spannende Möglichkeiten für zukünftige Erasmus-Projekte, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, internationale Erfahrungen zu sammeln. Denn: Wer in der Automobilbranche durchstarten will, profitiert enorm von Einblicken in verschiedene Ausbildungssysteme und neue Technologien.
Warum Erasmus+ ein Gamechanger ist
Die drei Tage in Frankreich haben eindrucksvoll gezeigt, wie wertvoll internationale Kooperationen für die berufliche Bildung sind. Die Zukunft der Kfz-Ausbildung wird digitaler, nachhaltiger und internationaler – und Erasmus+ bietet die perfekte Plattform, um diese Entwicklung aktiv mitzugestalten. Wer weiß, vielleicht seid ihr/sind Sie ja die nächsten, die durch ein Erasmus-Projekt neue Perspektiven entdecken?