Kurz vor dem Jahreswechsel konnte das Berufskolleg Technik einen vielversprechenden Kooperationsvertrag mit der Wilhelm Klein GmbH aus Wilnsdorf, dem regionalen Fachgroßhändler für Reinigungs- und Hygieneprodukte, abschließen. Die Vertragsunterzeichnung fand in einer kleinen Runde statt, bei der Vertreter*innen beider Seiten anwesend waren.
Die Wilhelm Klein GmbH wurde durch Herr Lange, Frau Klein und Frau Gleibs vertreten, die sich in ihrem Betrieb intensiv mit dem Thema Ausbildung beschäftigen. Auf Seiten des Berufskollegs nahmen Frau Büdenbender, Fachleiterin der Berufsvorbereitung, Frau Zang, Koordinatorin für die berufliche Orientierung, und Frau Henrichs, Schulsozialarbeiterin, teil. Schulleiter Ralf Bruch begrüßte die Anwesenden herzlich und leitete das Kooperationstreffen.
Trotz intensiver Bemühungen bleibt die Zahl der Schülerinnen und Schüler ohne Ausbildungsplatz in den letzten Jahren weitestgehend konstant. Beide Parteien betonten in diesem Kontext die Bedeutung dieser Kooperation und freuen sich auf eine enge Zusammenarbeit, die den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs Technik zahlreiche neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnen wird. Durch die Kooperation verspricht sich die Schule eine moderne und praxisnahe Ausbildung sowie weitere wertvolle Einblicke in die aktuellen Prozesse der Firma. Dies wird den Lernenden dabei helfen, sich umfassend auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.
Beide Partner wollen die duale Ausbildung insgesamt stärken und attraktiver machen. Siegen-Wittgenstein gehört zu den stärksten Industrieregionen Deutschlands. Durch die Kooperation und den Zusammenhalt soll dem Rückgang der Fachklassen in der Region entgegengewirkt werden und weiterhin ein breites Bildungsangebot gesichert werden, da dieses wichtig für die gesamte Region ist.
Die Wilhelm Klein GmbH möchte Missverständnisse über Berufe wie den Berufskraftfahrer ausräumen und aufzeigen, wie vielfältig die Aufgabenbereiche sein können. Berufskraftfahrer bei der Firma Klein sind verantwortungsvolle Servicemitarbeiter, die nicht nur auf der Straße unterwegs sind, sondern auch zahlreiche andere Aufgaben bewältigen und abends ihrem Familienleben nachgehen können. Diese und weitere Informationen zu den einzelnen Ausbildungsberufen sollen in die Schule getragen werden, um das Image der gewerblichen Berufe zu verbessern.
Ein großes Problem ist, dass Ausbildungsstellen oft unbesetzt bleiben, obwohl es suchende Jugendliche ohne Ausbildungsverhältnis gibt. Oftmals ist die Ausbildungsreife nicht gegeben, so beide Parteien. Deshalb wollen sie gemeinsam eine Brücke bauen, um diese Lücken zu schließen und junge Erwachsene auf ihrem Weg zu begleiten. Der Nachwuchs ist in allen Branchen essenziell, um den kontinuierlichen Betrieb und Fortschritt zu gewährleisten.
Zum Abschluss wurde der Kooperationsvertrag von Herrn Bruch und Frau Klein unterzeichnet. Beide blicken positiv in die Zukunft.
